EXPELLIARMUS
Multicenter randomized controlled trial exploring postoperative complications and mobilization following major abdominal surgery with vs. without fitness tracker-based feedback
Multizentrische, randomisierte, kontrollierte Studie zur Untersuchung postoperativer Komplikationen und Mobilisierung nach großen abdominalchirurgischen Operationen mit oder ohne Feedback über einen Fitness-Tracker
Überblick
Die postoperative Mobilisierung chirurgischer Patienten stellt nicht nur einen wichtigen Schritt der Genesung dar, sondern dient auch dem Zweck, Komplikationen zu vermeiden. Thrombosen und damit assoziierte Embolien, Pneumonien, Bettlägerigkeit und fehlende Selbstständigkeit beispielsweise werden mit mangelnder körperlicher Aktivität in Verbindung gebracht. Eine frühe Mobilisierung und kurze Liegedauer sind daher für Patienten und Kliniken erwünscht.
Moderne technische Hilfsmittel ermöglichen eine akkurate Messung der körperlichen Betätigung weit über gängige Vitalparameter hinaus. Sogenannte „Fitness Tracker“, oder auch „Wearables“, geben nicht nur Sportlern Feedback über ihre Leistungen, sondern können auch Patienten und Ärzte über die Wiederherstellung der Belastbarkeit Auskunft geben.
Mögliche Vorteile von Fitnesstrackern im Krankenhaus sind:
Ziele
Hauptziel der Studie ist es zu untersuchen, ob durch die Verwendung von täglichen Schrittzielen in Kombinationen mit einem Fitness-Armband, welches Rückmeldung über die zurückgelegten Schritte gibt, bei Patienten nach großen Bauchoperationen weniger Komplikationen auftreten als bei Patienten ohne diese Unterstützung (also ohne Schrittziele und ohne Rückmeldung über ein Fitness-Armband). Weitere Ziele sind neben der Erfassung der Komplikationen auch die Erhebung der Lebensqualität, der Dauer des Krankenhausaufenthaltes sowie der Erholung und Aktivität, die Durchführung eines Gehtests am 6. Tag nach der Operation, die Erholung der Darmfunktion und die Erfassung der postoperativen Schmerzen sowie mögliche Stürze während des stationären Aufenthaltes.
Stand
Im Rahmen der Studie wurdem an 15 Standorten in Deutschland insgesamt 350 Patientinnen und Patiente in die Studie eingeschlossen. Derzeit befinden wir uns in der Auswertung und Erstellung eines Manuskript.